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Pilgerwanderung von Hauterive nach Fribourg am 24. Juli 2011
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Text
von Claire-Marie Nicolet, Fotos und Beschreibungen von Christian Steinwandter,
Uebersetzung von Otto Dudle
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Schon
beim Einstieg in den Zug in Nyon entdecken wir da und dort bekannte Gesichter
;
der Tag, schon zu Jahresbeginn angekündigt verspricht ein voller
Erfolg zu werden! - Ja, so sehr, dass unser Fröhlichkeits-Grossmeister,
Guy von der Weid, als wir um 9.10 Uhr im Bahnhof Freiburg eintrafen, nicht
mehr wusste, wem er sich zuwenden sollte. Der vorgesehene Bus ist zu klein;
eine grosse Zahl von Pilgern ist ohne vorherige Anmeldung gekommen! Gutgelaunt
wird eilends ein zweiter Bus bereit gestellt, der, wie der erste, zur
Landwirtschaftlichen Schule nach Grangeneuve fährt. Von dort "pilgern"
gut 100 Personen hinunter zur Abtei Hauterive, froh, dass so viele dem
Ruf gefolgt sind.Um 9.30 Uhr feiern wir an diesem wunderbaren Ort, zusammen
mit Gläubigen aus der näheren Umgebung, die heilige Messe. Die
Zisterziensermönche - sie leben nach der Regel des hl. Benedikt -,
lassen mit ihren hellen Stimmen die gregorianischen Gesänge zum ehrwürdigen
Chorgewölbe emporsteigen. Selber davon begeistert, können wir
die Inbrunst früherer Pilger erahnen, die an einem so stimmungsvollen
Ort wie diesem Aufnahme fanden.
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1. Nach dem Gottesdienst in der Klosterkirche von Hauterive |
2. Im Kreuzgang des
Klosters herrscht Stille |
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Nach dem Gottesdienst bleibt etwas Zeit, den Kreuzgang des Klosters zu besichtigen und zu bestaunen, bevor wir nach Froideville, unserem Picknick-Ort, aufbrechen. Wie wir in Grangeneuve vorbeikommen, steht dort zu unserer Überraschung vor einem imposanten Stallgebäude ein wahrhaft festlicher "Apéro" mit Milch, Käse und frisch gebackenem Brot für uns bereit. Selbstverständlich erweisen wir den Köstlichkeiten sogleich die gebührende Ehre. Den Kühen drinnen im Stall sagen wir erst nachher Grüssgott Frau Rose Chervet erwartet uns bereits vor ihrem grossartigen "Schloss der Engel" in Froideville (Posieux). In ihrem Haus empfängt sie Pilger und bietet ihnen Unterkunft: in Form eines einfachen Nachtlagers oder in Gästezimmern. Ein Begrüssungstrunk wird uns im Schlosskeller kredenzt; zum anschliessenden Picknick richtet sich ein jeder, eine jede nach Belieben ein: im Schatten, an der Sonne, auf dem Rasen oder auf der Terrasse. Brot und Wasser, die Symbole der Gastfreundschaft, stehen zur freien Verfügung - ein wunderschönes Zeichen der Gastlichkeit. |
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3. Wir erweisen den
einheimischen Köstlichkeiten alle Ehre! |
4. Ankunft im Schloss
von Froideville |
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5. Unter der Leitung
unseres ausgezeichneten Wanderführers |
6. Die bekannte Brücke
von Sainte-Apolline |
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Gegen
14 Uhr nehmen wir den Jakobsweg wieder unter die Füsse, "umgekehrt",
in Richtung Freiburg. An der bereits 1417 erwähnten kleinen Kapelle
Ste-Apolline bei der gleichnamigen alten Brücke legen wir einen kurzen
Halt ein. Die hl. Apollonia wurde als Nothelferin bei heftigen Zahnschmerzen
angerufen.Weiter geht es über Villars-sur-Glâne in die Freiburger
Altstadt, zunächst zur Kirche St. Michael, dann zur Kathedrale. Dort
heisst uns der Generalvikar der Diözese, Nicolas Betticher, herzlich
willkommen. Der Besuch der Kathedrale beschliesst diesen herrlichen, vom
Geist der Freundschaft geprägten Tag.
Ein schöner Brauch, eingeführt in den Heiligen Jahren, schlägt zum Glück für uns alle in unserer Vereinigung Wurzeln: die Feier des Jakobstags. Guy, Rose sowie allen andern Helferinnen und Helfern sei für die Organisation von Herzen gedankt! |
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Claire-Marie
Nicolet
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7. Diskussion über
den richtigen Weg
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8.
zum Kollegium
Saint-Michel und zur Kathedrale |
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9. wo wir, dankbar über das Wiedersehen, den heiligen Jakobus ein letztes Mal grüssen
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- Ende - |
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